§ 43
Das Rheinische Schiefergebirqe.
54
Andernach O
O Neuwied
Mosel
Koblenz ^
Schi. Stolzenfels N
Boppard 0
Schi. Bheinfels
St. Goar 3
Oberwesel Q
Bacharach Q
Schi. Sooneck
Schi. Rheinstein
O Ehrenbreitstein
Q Ems
O O.-Lahnstein
lo St. Goarshausen
Lorelei
O Kaub
O Lorch
O Aßmannshausen
Qo<'
Bingen Q B. G. J.
-o
Mainz
O Ingelheim
Loreleifelsen sstbild 2, $431, 132 m
über dem Rhein, ungefähr in der Mitte
der Strecke (Heines Lied!). Das alles ist
zu so herrlichen Gesamtbildern gruppiert,
daß es kaum etwas Schöneres auf der
Erde gibt. Begeistert singt Müller von
Königswinter:
Dich grüß' ich, du breiter, grüngoldiger Strom,
euch Schlösser und Dörfer und Städte und Dom',
ihr goldenen Saaten, im schwellenden Tal,
dich Rebengebirge im sonnigen Strahl,
euch Wälder und Schluchten, dich Felsengestein;
wo ich bin, wo ich gehe, mein Herz ist am Rhein!
2. Den Glanzpunkt der Rheingasse
bildet das Eingangstor bei Bingen.
Schilderung nach I Bild 3, § 431:
Im Vordergrund Bingen, überragt von
der Burg Klopp (Heinrich Iv.). Hinter nnserm
Rücken steigt der durch seinen Wein berühmte
Scharlachberg an. Am linken Ufer der Nahe
Bingerbrück; im Strom die Insel mit dem
Müuseturm. Auf dem weißen Fleck oberhalb
Bingerbrück wird das neue Bismarckdenkmal
seinen Platz bekommen. Bingen gegenüber auf der anderen Seite des Rheines die steile
Taunuswand mit Hunderten von Weinbergen. Auf der Höhe das Niederwalddenkmal. Die
Ecke oberhalb der Ruine ist die Rossel, mit herrlicher Aussicht. Unterhalb derselben Ruine Ehren-
sels. Ganz im Hintergrunde an der Huusrückwand Schloß Rheinstein | f. Text u. Bild i, § 43~j.
Der Rheinstrom ist bei Rüdesheim 836 m breit (später durchschnittlich 400 m, bei der Lorelei
166 m, an der Grenze 734 m).
Schildere das Niederwalddenkmal, etwa nach dem Lehmannschen Wandbild: (Maße:
Unterbau 25 m, die Engelsgestalten 7 m, die Trompete 3 m, die Reliefs in Lebensgröße,
die Germania 121/2 m hoch, das Schwert 7 m, der Kopf 1 m. Der Schöpfer des Denkmals ist
Johannes Schilling).
3. Das wichtigste Hauptweingebiet des Rheins ist der Rheingau. Das ist der
Saum, der sich zwischen Rhein und Taunus von Biebrich bis Rüdesheim erstreckt (i.
w. S. bis Lorch). Ursachen des reichen Weinbaues: 1. der kalkhaltige, fruchtbare
Boden, den der große Oberrheinische See zurückließ, 2. die Taunuswand, die vor den
rauhen Nordwinden schützt und die Sonnenwärme gegen die Reben strahlt, 3. der
Rheinstrom, der ebenfalls durch Zurückwerfung der Strahlen zur Erwärmung der
Trauben beiträgt. So gelangen diese „dreifach angeglüht" zur Reife. „Nur zwei-
mal noch finden wir in Europa gleich günstige Bedingungen für den Weinbau wieder,
an der Gironde und am Hegyallya-Gebirge (bei Tokay)." — Die bekanntesten
Weinorte des Rheingaues sind: für Weißweine Johannisberg, Rüdesheim, Geifen-
heim, für Rotwein Aßmannshausen. Schildere die Weinlese! — Äcker, die sich
für Wein nicht eignen, tragen Getreide, Obst, Kastanien, Walnüsse usw.
4. Die Strecke Koblenz—bonn ist nicht mehr so eng und malerisch wie die Strecke
Bingen—koblenz. Sie beginnt mit dem Neuwieder Einbruchsbecken, in dem
ein früherer Binnensee einen fruchtbaren Schlamm zurückließ. Neuwied gegen-
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Abb. 5, § 43. Das Siebengebirge.
<Als großes farbiges Anschauungsbild bei F. E. Wachsmuth, Leipzig, erschienen.)
Blick flußabwärts. "Ganz oben links Rolandseck mit dem Rolandsbogen. Im Strome die Insel
Nonnenwerth. Drüben 7 Basaltkegel, dem Rhein am nächsten der Drachenfels (mit Ruine).
Abb. 6, § 43. Die Moselschlinge beim Kloster Marienburg (bei Alf im Berzirk Zell).
(Verlag Rudolf Frost, Alf a. d. Mosel.)
Der Fluß hat zwischen Huusrück und Eisel mit vielen Windungen tief ins Schiefergebirge sich
eingegraben, zum Teil mauersteil. Die Pfeile geben die Laufrichtung des Flusses an. In der
Mitte des Bildes, auf steilem, bewaldetem Felseurückeu die Marienburg, ein Kloster.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
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TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
60
neu Tälern, z. B. im Wuppertale, aber sehr reizvoll. Im Süden an der Sieg
enthält es das schon genannte Eisenlager, im Norden bildet es
§ 45 4k. das Ruhrkohlengebirge. Wie das Saarbrückener Kohlenlager am Süd-
fuß, so liegt das Ruhrkohlenlager am Nordsuß^des Rheinischen Schiefergebirges.
Es liegt überwiegend auf der rechten Seite des Flusses und gehört teils zur
Rheinprovinz, teils zu Westfalen. Es ist eins der reichsten Kohlenlager Europas;
1880 förderten 80000 Arbeiter 22 Mill. t, 1900 230000 Arbeiter 60 Mill. t
Kohle! 90 abbauwürdige Flöze mit 120 m Kohle liegen übereinander. Von
großem Wert ist es, daß im Kohlengebirge auch Eisenerze gefunden werden (wes-
halb?), fowie, daß das Siegener Eisenlager nicht weit entfernt ist. Mehr
als 30 Fabrikstädte liegen hier — im Rheinisch - Westfälischen Industrie-
gebiet—beieinander. Jnessen, das auf A. angewachsen ist, befindet sich die größte
Fabrik der Welt, die Kmppsche Gußstahlfabrik (37000 Arbeiter, dazu 32000 in Anlagen
außerhalb Essens, mit Familienangehörigen zusammen 230000 Köpfe, davon 40000 Schulkinder;
43/4 qkm Fabrikgelände, davon fast 1 qkm überdacht; 141 km Gleis, 50 Lokomotiven, 2400 Eisen-
bahnwagen; Dampfkessel und Motore mit 50000 Pferdekräften; 80 hydraulische Pressen mit einer
Druckkraft bis zu 10 Mill. kg; täglicher Verbrauch von 800 Wagenladungen Kohlen.— Drei Kohlen-
bergwerke bei Essen und Bochum; viele Eisensteingruben in Deutschland und im Norden Spaniens
(Bilbao); ein 25 km langer Schießplatz bei Meppen und ein 8,5 km langer bei Tangerhütte;
3 Hüttenwerke; eine Reederei in Rotterdam; das Grusonwerk in Magdeburg-Buckau; die Ger-
mania-Werft in Kiel-Gaarden. — Außer den berühmten Kanonen werden angefertigt Panzer-
platten, Schienen, Radreifen, Achsen, Schiffwellen usw. — Große, berühmte Arbeiterkolonien
und mustergültige Wohlfahrtseinrichtungen). Im übrigen siehe die Städte des Ruhr-
kohleugebietes §466.
5. Die Kölner (oder Niederrheinische) Bucht schiebt sich wie ein Keil in
das Schiefergebirge hinein. Sie bildet eine abgesunkene Scholle, die von einem
vorzeitlichen Meer mit einem fruchtbaren Erdreich bedeckt wurde. Städte siehe
§ 46e.
6. Die Münsterlandbucht bildet ebenfalls eine keilförmige, abgesunkene Erd-
schölle. Zwischen welchen Gebirgen? Von welchen Flüssen durchflössen? Die
Fruchtbarkeit nimmt von Süden nach Norden ab. Besonders fruchtbar sind
Hellweg und Soester Börde am Fuß der Haar; besonders unfruchtbar das
Moor- und Heidegebiet der Senne, wo? Städte siehe § 46k.
c) Die Städte im Gebiet des Rheinischen Schiefergebirges, der Cölner
Bucht und des Münsterlandes.
§ 46 a) Im Gebiet des Taunus: Wiesbaden O, am Südfuß des Taunus, warme Quellen,
besuchtestes Bad Europas. — Andere Taunusbäder: Schlangenbad, Langenschwalbach und
Homburg v. d. Höhe (benachbart die Saalburg, s. oben). Mineralquellen haben ferner Nieder-
Selters und Soden.
b) Im Rheintal von Mainz bis Bonn. Die Namen der Leinen Städte und Schlösser
bis Koblenz siehe in der schematischen Darstellung § 43. — Koblenz D, wo? Alte Römer-
stadt (Confluentes = Zusammenfluß). Gegenüber die Festung Ehrenbreitstein. Im Neu-
wieder Einbruchsbecken: Neuwied und Andernach. — Am Fuß des Siebengebirges: Königs-
winter. — Der Siegmündung gegenüber: Bonn O, Universität.
e) In den Nebentälern; im Moseltal: Trier D, älteste Stadt Deutschlands, mit
großartigen Ruinen aus der Römerzeit (Porta nigra, Kaiserpalast, Amphitheater u. ct.); im
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
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Extrahierte Ortsnamen: Nordsuß^des_Rheinischen_Schiefergebirges Rheinprovinz Westfalen Europas Rheinisch_-_Westfälischen_Industrie- Bochum Deutschland Spaniens Bilbao Meppen Rotterdam Magdeburg-Buckau Rheinischen_Schiefergebirges Taunus Wiesbaden Taunus Europas Schlangenbad Langenschwalbach Homburg Saalburg Rheintal_von_Mainz Bonn Koblenz Andernach Bonn Deutschlands
37
Die Oberrheinische Tiefebene.
Abb. 2, §31. Schwarzwaldhaus.
Das mächtige Dach ist mit Stroh oder Schindeln gedeckt. Mit der Rückseite lehnt sich das Haus
gegen den Bergesabhang, so daß Getreide und Heu von hinten bequem gleich aus den Boden
des Hauses gefahren werden können. Um das Hans laufen meist ein oder zwei Galerien. Unter
dem weit überstehenden Dache werden zuweilen Bündel von Feldfrüchten zum Trocknen auf-
gehängt. Leider verschwinden diese malerischen Häuser immer mehr.
-kommend, das Nordende des Gebirges umgeht, liegt die^Stadt „der'pforten", Pforzheim
bekannt durch Gold- und Silberwaren-Herstellung.
4. Im Wasgenwald ist heute ein Hauptwanderziel die durch Kaiser Wilhelm Ii. neu er-
standene herrliche Höhkönigsbürg, die auf einem 727 m hohen Seitenrücken über dem Städtchen
Schlettstadt an der Jll thront. — Das Nordende des Gebirges umgeht der Rhein-Marne-Kanal.
»."Die Aortsetzung des Wasgenwaldes bilden die Sandsteinfläche der Hardt
und das Bergland um den altvulkanischen Donnersberg. In einer Senke
zwischen beiden liegt Kaiserslautern G. Zwischen Wasgenwald und Hardt
befindet sich das niedrige Wasgau-Bergland; an seinem Rande Weißenburg
und Wörth.
Die Hardt, eine breite, von tiefen Tälern zerrissene Sandsteinsläche, und das Pfälzer
Bergland mit dem Donnersberg erstrecken sich durch die Mitte der Rheinpsalz. Sie teilen
diese in zwei vollständig verschiedene Teile, a) Der östl. Teil senkt sich steil zur Rheinebene hinab
und bildet die vielgepriesene Vorderpfalz. Sie ist eins der vier Haupt-Weingebiete Deutsch-
lands und sowohl durch Fruchtbarkeit (Löß) wie durch Schönheit ausgezeichnet. Der srucht-
bare Boden erstreckt sich hier ausnahmsweise bis hart an den Rhein, so daß wir hier zum ersten-
mal Städte unmittelbar am Flusse treffen (nennen!). Unter den Erzeugnissen ist der Pfälzer
Tabak weithin bekannt, b) Der westl. Teil, das Westrich genannt, der sich westlich bis an^das
Saar-Kohlengebiet erstreckt, ist dagegen eine dürftige Landschaft. Hier liegen die Fabrikstädte
Pirmasens □ (Schuhwaren) und Zweibrücken O-
An den Schwarzwald schließt sich das niedere, gut angebaute Neckarberg-
land und daran der Odenwald. Unten am freundlichen Westrande des Oden-
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_Xiv Ludwig August August Heinrich_Iv. Heinrich_Iv. Rothschild
49 Das Lothringische Stufenland.__§41
Zur Wiederholung früher erworbener Kenntnisse: 1. Es sind in Abb. 1, § 40 die
wichtigsten (s. darüber Anmerkung 1 bei der Süddeutschen Hochebene) Flüsse, Gebirge und
Städte zu benennen. Dabei ist anzugeben, was bereits aus einem früheren
Unterricht über die Objekte bekannt ist. Es ist also zu sprechen über:
Donnersberg, 690 m Kaiserslautern | Mosel Saarbrücken #
Hardt Metz G Saar Wasgenwald.
2. Abb. 1, §40 ist mit den wichtigsten Eintragungen zu zeichnen, und zwar
a) nach der Abb. und b) aus dem Gedächtnis. Beachte dabei die Hilfen in -
Skizze 2, § 40!
3. Nenne im Gebiet des Lothringischen Stufeulandes Iw-Kni-Strecken
(nach Skizze 2, § 40)!
1. Das Lothringische Stufenland, das ist das Mosel-Saargebiet, ist keine Awlde,
wie die beiden rechtsrheinischen Stufenländer, sondern eine wellige Hoch-
fläche (f. Abb. 3, § 30); es ist aber wie diese Stnfenländer fruchtbar (in den
Tälern Wein, auf der Hochfläche Weizen) und birgt das große Lothringische oder
Saarkohlenlager und das äußerst wertvolle Lothringische Eisenerzlager (die Fort-
fetzung des großen Luxemburgischen Lagers). — Die Bewohner gehören zu den
Franken.
2. Bodenschätze. Das Saarbrückener Kohlenlager ist das drittbedeutendste
Deutschlands. Es finden sich hier im ganzen 200 Flöze, die zusammen eine Stärke
von 130 m haben. Doch sind nur 88 Flöze mit 82 m Kohle abbauwürdig. Das
Lager nimmt einen Raum von 1000 qkm ein. Man schätzt die Kohlenmenge
auf 4000 Mill. cbm und berechnet, daß sie bei jetziger Ausbeutung noch 500 Jahre
reichen wird. — Das Lothringisch-Luxemburger Eisenlager wird in
Europa nur von dem englischen bei Cleveland übertroffen. Die Eisenerze sind
auch hier, ebenso wie im Norden des Juragebirges, dem Jurakalk eingebettet. —
Gleich dem Schwäbischen ist auch das Lothringische Stufenland reich an Salz-
lagern. — An anderen Stellen finden sich wertvolle Lager von Quarzsand
(Glashütten) und von Ton (Tonwarenfabriken).
3. Städtess.abb. 1, §40). Wir ordnen gleich nach politischengebieten. a)Jnlothringen: § 41
Metz G, Deutschlands stärkste Festung, in einem weiten Talbecken au?, 1648 an Frankreich ge-
fallen, 1870 zurückgewonnen (östlich Courcelles, 14. Aug.; westlich Vionville, 16. Aug.;
Gravelotte und St. Privat, 18. Aug.); Übergabe 27. Oktober 1870. — Nördlich von Metz
Diedenhofen,» Festung an? — Südlich von Saarbrücken die Höhen von Spichern, 6. Aug.
1870! — Ostlich von Saargemünd die kleine Festung Büsch. — Unweit des Rhein-Rhone-Kanals
Saar bürg an der Saar.
d) In der Rheinprovinz: im Saarkohlengebiet ein ganzes Nest kleinerer und mittel-
großer Bergbau- und Industriestädte. Vier von ihnen haben sich 1909 zu der Stadt Saarbrücken
vereinigt (bis dahin A, setzt #); benachbart Neunkirchen □, Saarlouis u.a. Industriestädte.
c) In der Rheinpfalz: St.ingbert O, Anteil am Saarbrückener Kohlenlager, Eisen-
werke. — Pirmasens □ und Zweibrücken O, Fabrikstädte.
Schluß- und Wiederholungsaufgabe zum Lothringischen Stufenland.
1. Benenne und zeichne (erst nach der Vorlage, dann mi
Eintragungen, die die Skizze 1, § 40 hat. [Kreis - Lehrerducn^_
H. Harms, Erdkundliche Hilfsbücher für Lehrerbildungsanstalten. Präparandenhät l. 4
! _______
I Odenkirchen^
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T141: [Armee Metz General Paris Schlacht August Mac Franzose Mahon Festung], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral]]
129 Die deutschen Staaten. 8 87
Eisenbahnschienen und -räder, Panzerplatten, Kanonen). Hamborn G, Borbeck 4,
ein „Dorf". Oberhansen ch — Links vom Rhein: München - Gladbach Üf, Baum Woll-
weberei, und Krefeld O, die Seidenstadt. — Rheydt E Nenß /X — Xanten. Kleve.
Wesel O, Festung, wo am Rhein? (Die 11 Schillschen Offiziere!).
Rgbz. Aachen: Aachen O, am Fuße der Eifel, heiße Schwefelquellen, Kohlenlager. Alte Rö-
merstadt; Residenz Karls d. Gr., Dom z. T. von ihm errichtet (Grab Karls d. Gr.!); alte
Krönungsstadt. Heute viel Tuchweberei. — Benachbart mehrere kleinere Fabrikstädte.
Rgbz. Trier: Trier an? Älteste Stadt Deutschlands, mit großartigen Ruinen aus der
Römerzeit (Porta nigra, Kaiserpalast, Amphitheater u. a.); im Mittelalter Erzbischofsitz.
— Saarbrücken O, Kohlenlager. 6. August 1870! Benachbart Neunkirchen, Saar-
louis u. a. Industriestädte.
Provinz Hessen-Nassau (16 Tsd. qkm, 2^4 Mill. Einw.). §
1. Aufgabe wie bei Hannover angegeben!
2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft: Ungünstig die vielen Gebirge, sehr fruchtbar
Rheingau (Weinbau!), Wetterau, überhaupt die Täler und Mulden. Großer Wiesen-
reichtum, oeshalb viel Viehzucht. Waldreichste Pro-
vinz (40% Wald), b) Bergbau bedeutend; große
Mengen Eisenerz an der Lahn; Braunkohlen im We-
sterwald, am Meißner usw.; Dachschiefer im Rheim-
schen Schiefergebirge (z. B. bei Kaub); zahlreiche
Mineralquellen (Wiesbaden, Ems, Homburg, Selters),
c) Handel: Frankfurt ist einer der großen Handels-
Mittelpunkte Deutschlands.
3. Städte. Rgbz. Kassel: Kassel G, an? Früher
Residenz der Kurfürsten. Seit 1866 rasch zu einer
der schönsten Städte Deutschlands angewachsen. Be-
rühmte Gemäldesammlung. Benachbart Schloß
Wilhelmshöhe in einem prächtigen Park am Ha-
bichtswalde. Napoleon 1870! — Marburg O, schön
gelegene Universitätsstadt an? — Fulda Qf alter
Bischofsitz, Bonifatius' Grab im Dom. — Hanau O,
am Main; Silberschmnckfabriken, Diamantschleiferei.
— Schmalkalden, abseits am Thüringer Walde. Abb. §87. Provinz Hessen-Nassau.
Rgbz. Wiesbaden: Wiesbaden G, in geschützter Lage 1:5 Mill.
am Fuße des Taunus, Warmquellen, besuchtestes
Bad Europas. — Andere Taunusbäder: Schlangenbad, Langenschwalbach und
Homburg vor der Höhe (benachbart die Saalburg). — Mineralquellen haben ferner
z. B. Ems und Fachingen, beide an der Lahn, Niederselters und Soden. — Lim-
burg an der Lahn, stattlicher Dom. — Frankfurt a. M. ü, wegen der fruchtbaren
Umgebung (z. B. die Wetterau) und als Straßenknoten seit alters eine reiche Handelsstadt.
Viele Juden, z. B. Rothschild. Früher Kaiserwahlen und -krönnngen im Dom, Festmahl
im Römer. Geburtsort Goethes. 1815—1866 Sitz des deutschen Bundestages. Frank-
furter Friede 10. Mai 1870. Als preußische Stadt durch Handel und Industrie stark ausge-
blüht. — Im benachbarten Höchst bedeutende Farbwerke. — Weinorte im Rheingau:
Geisenheim, Rüdesheim, Aßmannshausen. — Kaub, 1. Januar 1814!
Provinz Sachsen (25 Tsd. qkm, 3 Mill. Einw.). §
1. Ausgabe wie bei Hannover angegeben!
2. Wirtschaftliches. Die wirtschaftlichen Verhältnisse sind außerordentlich günstig,
a) Die Landwirtschaft nimmt die erste Stelle in Preußen ein (hervorragend
fruchtbare Gegenden: das ganze nördliche Vorland des Harzes, besonders die Magde-
H.harms, Erdkundliche Hilfsbücher für Lehrerbildungsanstalten. Präparandenheft I. 9
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt]]
TM Hauptwörter (200): [T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T105: [Stadt Dom Jahrhundert Zeit Bau Kirche Rhein Baukunst Deutschland Mainz], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche]]
Extrahierte Personennamen: Rgbz Karls Karls Rgbz August Rgbz Schloß
Wilhelmshöhe Napoleon Rgbz Rothschild Goethes
139 Die deutschen Staaten. ___§^99
Bezirk Mannheim: Mannheim G, schachbrettartig angelegt, Hauptrheinhafen Süddeutsch-
lands. — Heidelberg D, die „Feine", in wundervoller Lage am Austritt des Neckars
aus dem Gebirge; großartigste Schloßruine Deutschlands (1689, Ludwig Xiv.!), älteste
Universität Deutschlands.
Grohherzogtum Hessen (7v2 Tsd. qkm, 1v4 Mill. Einw.). § 99
1. Zwei durch den Main getrennte Stücke (s. die linierten Flächen in Skizze §87!): südl.
vom Rhein Rheinhessen - Starkenburg mit dem Odenwald, nördl. Oberhessen mit
dem Vogelsberg. Benenne die Eintragungen in dieser Skizze!
2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft: Besonders fruchtbar Oberrheinische Tiefebene
und Wetterau; außer Getreide viel Wein, ferner Tabak, Obst, Gemüse, b) Die In-
dustrie ist bedeutend durch zwei Zweige, Lederindustrie (Ofsenbach, Mainz, Worms)
und chemische Industrie (Darmstadt, Offenbach), c) Handel durch die Rheinstraße lebhaft.
3. Städte. Provinz Starkenburg (zwischen Rhein und Main): Darmstadt G, Hst. —
An der schönen Bergstraße (Darmstadt-Heidelberg) Bensheim, am Fußendes Melibocus
(Malchen), in fruchtbarer Gegend (Walnuß- und echte Kastanienbäume, Wein und Getreide).
— Offenbach G, am Main, fast Vorort von Frankfurt, mit großen Lederfabriken.
Provinz Rheinhessen (zwischen Rhein und Nahe): Mainz G, der Mainmündung gegenüber,
seit alters neben Frankfurt Breuupuukt des Nordteils der Tiefebene, in sehr fruchtbarer,
milder Umgebung. Mainz war mehrere Jahrhunderte der Mittelpunkt der Römerherr-
schaft in Deutschland und später durch Bonifatius der geistige Mittelpunkt Deutschlands.
Geburtsort Gutenbergs; stattlicher alter Dom; starke Festung. — Gegenüber die frühere
Festung Kastel. — Wormsdie alte Hst. der Burgunder und die Stadt der Nibelungen,
später eine der volkreichsten und mächtigsten freien Reichsstädte (Heinrich Iv.). Reichstag
zu Worms 1521. Lutherdenkmal, schöner viertürmiger Dom. — Bingen O, im Mündungs-
winkel von Rhein und Nahe, in weinreicher Umgebung; gegenüber das Niederwalddenkmal.
Provinz Oberhessen: Gießen A, an?, Bahnknoten, Universität. — Nauheim, bekanntes Bad
am Ostabhange des Taunus, in der fruchtbaren Wetterau.
Großherzogtum Oldenburg (6v2 Tsd. qkm, V2 Mill. Einw.). § 100
1. a) Hauptlaud das Herzogtum Oldenburg, wo? (s. Skizze §84!). b) Fürstentum Lübeck
mit der Hst. Eutin, in Ostholstein, o) Fürstentum Birkenfeld in der Rheinprovinz, zwischen
Huusrück und Nahe. Hst. Birkenfeld.
2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft; sehr sruchtbar'die meist für Fettgrasung benutzte
Marsch des Herzogtums; die übrigen 4/s des Herzogtums sind Geest und Moor, b) In-
dustrie: Schiffbau an der Weser und am Jadebusen; in Delmenhorst, westl. von Bremen,
große Linoleum- und Tabakfabriken; in Birkenfeld Achatschleifereien.
3. Städte. Im Herzogtum: Oldenburg A, au? — In der Marsch Jever (jefer). —
Die Vororte von Wilhelmshaven (Bant, Heppens, Neuende) wurden 1911 vereinigt
zur Stadt Rüstringen E — Nordenham und Brake an der Weser treiben Schiff-
bau; Delmenhorst Q, bei Bremen, erzeugt viel Linoleum.
Im Fürstentum Lübeck: Eutin, in fruchtbarer, schöner Umgebung am Eutiner See.
Im Fürstentum Birkenfeld: Birkenfeld, am Hunsrück. — Oberstein, an der Nahe, hat
Achatschleifereien.
Die beiden Groß Herzogtümer Mecklenburg (M.--Schwerini3tsd.qkm, § 101
2/3 Mill. Einw.' M.-Strelitz 3 Tsd. qkm, 100 000 Einw.).
1. Umriß sechsseitig. Benenne die Eintragungen in Skizze 1, § 67!
2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft: Nur au der südl. Seite des Höhenzugs (nach
Brandenburg hin) Sanddecke, im übrigen liegt meist der (Geschiebe-)Ton frei, deshalb
Georg-Eckert-lnstltut
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Schuibuchforschung
Braunschwaig
Schulbuchbibliothek-
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
141
§ 104
Die 7 Fürstentümer. § 104
Fürstentum Lippe: Detmold O, nahe der Grotenbnrg (Hermannsdenkmal). — Lemgo,
erzeugt viel Meerschaumwaren. — Salzuflen, größte Stärkefabrik des Festlandes.
Fürstentum Schaumburg-Lippe: Bückeburg0, in freundlicher, fruchtbarer Umgebung.
Fürstentum Waldeck: Arolsen. — Wildungen, Bad; ebenso Pyrmont, zwischen Lippe und
der Weser.
Fürstentum Schwarzburg - Rudolstadt: Rudolstadts, an der Saale; Schwarzburg, im
Schwarzatale, mit herrlich gelegenem Schloß; beide in der Oberherrschaft. — In der
Unterherrschaft Frankenhausen, Saline und Bad, südl. vom Kyffhäuser.
Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen: Sondershausen O, au der Wipper, in der Unter-
Herrschaft. — In der Oberherrschaft Arnstadt Q, an der Gera in anmutigem Hügellande.
Fürstentum Reuß ältere Linie: Greiz O, an der Elster, Wolleverarbeitung.
Fürstentum Reuß jüngere Linie: Gera ß, an der Elster, ebenfalls Wolleverarbeitung.
Die 3 freien Städte. § 105
Hamburg: Hamburg D, an der hier geteilten Elbe (an der Norderelbe) und der kleinen Alfter,
zweitgrößte Stadt Deutschlands, erster Seehafen des Festlandes, auch lebhafte Industrie,
z. B. Schiffbau (Blohm und Voß, Vulkan u. a.). Deutsche Seewarte; Bismarck-(Roland-)
Denkmal; Freihafen; Sitz der grwen Dampfschiffahrtsgesellschaft der Welt (Hamburg-
Amerika-Linie) und zahlreicher anderer Schiffahrtsgesellschaften. — Am Rande der äußerst
fruchtbaren Vierlande (Marschboden) Bergedorf. — Cuxhaven, auf einem Geestvor-
fprnng an der Elbmündung, Vor- und Auswandererhafen Hamburgs, Fischereihafen,
Seebad.
Lübeck: Lübeck G, an der Trave und dem Ausgange des Elb-Trave-Kanals; früher als das
blühende Haupt der Hansa Deutschlands erste Seestadt (daran erinnern noch ^malerische
alte Tore und Häuser), jetzt wieder im Aufschwung begriffen. — Vorhafen Travemünde,
Seebad.
Bremen: Bremen G, zweite Seehandelsstadt Deutschlands, Freihafen, Sitz des Norddeutschen
Lloyd, namentlich Einfuhr von Tabak (erster Tabakmarkt der Erde!), Baumwolle, Wolle,
Reis, Petroleum usw.; erster Auswandererhafen Deutschlands. — Vorhafen Bremer-
haven, 1830 gegründet.
Reichsland Elsaß-Lothringen (15 Tsd. qkm, i3/4 Mm. Emw.). § 106
1. Aufgabe wie bei Hannover angegeben (nach Skizze § 96).
2. Wirtschaftliches, a) Bedeutende Landwirtschaft (Oberrheinische Tiefebene!). Zwischen
Rhein und Jll allerdings auch große sandige Flächen; fruchtbar auch Lothringens Täler
und Mulden. Der Weinbau übertrifft den aller anderen Staaten Deutsch-
lands. Viel Hopfen, ferner Hanf, Tabak, Mohn, Krapp (eine Farbpflanze) usw. d) Berg-
bau: Am linken Moselufer eiues der wichtigsten Eisenlager Deutschlands;
Anteil am Saarbrückener Kohlenlager; viel Salz, o) Industrie. Das Elsaß ist eiues
der Hauptindustriegebiete Deutschlands; Baumwolleverarbeituug in Mülhausen,
Kolmar und allen Wasgenwaldtälern (Triebkraft der Bäche!), d) Handel lebhaft, nament-
lich auch Durchgangshandel nach Frankreich und der Schweiz. Zwei Kanäle; welche?
3. Städte. Bezirk Unterelsaß: Straßburg G, Festung ersten Ranges an der Jll, mit
einem Kranz von Außenwerken; 1/2 Stunde vom Rhein (gute Übergangsstelle), an einer
uralten wichtigen Straßenkreuzung (Paris-Wien, Frankfurt-Basel); auch heute Straßen-
und Verkehrsknoten (mehrere wichtige Eisenbahnen, 2 Kanäle); daneben gewerbtätig;
Prachtvolles gotisches Münster (berühmte Aussicht von der Plattform des fehlenden einen
Turmes); Kaiser Wilhelm-Universität. 1681 durch Ludwig Xiv. geraubt, 1870 zurück-
gewonnen (28. Sept. Übergabe). — Bei Schlettstadt die Hohkönigsburg, im Wasgen-
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe]]
TM Hauptwörter (200): [T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
Extrahierte Personennamen: Blohm Lloyd Mohn Krapp Kolmar Ludwig_Xiv Ludwig
§ 43 Das Rheinische Schieseryebirqe. 52
Zur Wiederholung früher erworbener Kenntnisse: 1. Es sind in Abb. 1, § 42 die
wichtigsten (s. dazu die Anmerkung im Fuß bei der Süddeutschen Hochebene) Flüsse, Ge-
birge und Staaten zu benennen. Dabei ist anzugeben, was bereits von einem
früheren Unterricht über die Objekte bekannt ist. Es ist also zu sprechen über:
Aachen H Duisburg H Lippe Sieg
Ahr Düsseldorf A Lorelei Siegen A
Barmen 0 Eifel Marburg O Solingen ^
Bingen Elberfeld H Münster # Taunus
Bochum G Ems Remscheid G? Trier ß
Bonn G Essen A Rhein Wesel O
Eoblenz ^ Feldberg, 880 m Rothaargebirge Westerwald
Eöln Q Gießen A Ruhr Wiesbaden
Crefeld H Hunsrück Sauerland Wupper.
Dortmund Ü Lahn Siebengebirge
2. Die Abb. ist mit den wichtigsten Eintragungen zu zeichnen, und zwar
a) nach der Abb., b) aus dem Gedächtnis. Beachte dabei die Hilfen in Skizze 2, § 42.
8. Nenne im Gebiet des Rheinischen Schiefergebirges Iw-Km-Strecken
(nach Skizze 2, § 42)!
Das Rheinische Schiefergebirge ist eine große (altzeitliche), durch den Rhein
und seine Nebenflüsse in 5 Teile zersägte Schieferstein-Hochfläche (nenne die 5 Teile!).
Zu den eintönigen, rauhen Hochflächen stehen die geschützten, lieblichen Täler, die
schönsten Deutschlands, in größtem Gegensatz^).
(Die Entstehung des Rheinischen Schiefergebirges.) Ursprünglich war das ganze
Gebiet ein gewaltiges Faltengebirge. Durch die Verwitterungskräste und durch die Brandung
eines späteren Meeres wurde es zu einer Hochebene „abrasiert". Später zersägte der Rhein
das Gebirge mittels emes Wasserfalles, der sich rückwärtsschreitend von Bonn bis Bingen hindurch
arbeitete. Dadurch wurde der große See entleert, der sich ehemals in der jetzigen Oberrheinischen
Tiefebene befand. Bei Bingen hinterließ der Wassersall Klippen und die Insel mit dem „Mäuse-
türm" (= Mautturm, Maut — Zoll). Heute ist er Sigualturm für die zu Tal fahrenden Schiffe.
Das Binger (Durchfahrts-) Loch wurde an der Taunusseite durch Sprengungen geschaffen (zu-
letzt erweitert unter Friedrich Wilhelm Iii. 1832). Auch an anderen Stellen sind Klippen übrig-
geblieben, z. B. bei der Lorelei. Die Klippen bestehen aus Quarz, der dem abschleifenden Wasser
besser widerstand als das Schiefergestein.
a) Die Flußtäler.
§ 43 1. Die Rheingasse ist besonders eng zwischen Bingen und Koblenz. Die
Schönheit dieser besuchtesten Flußstrecke der Welt: a) die hochragenden Fels-
wände, an denen die Weingärten malerisch hinaufklettern; d) der breite „grün-
goldige" Strom, belebt von Dampfern und Booten; c) die zahlreichen, freund-
lichen Städtchen, die kaum zwischen Strom und Bergwand Platz finden^). Als
Beispiel >s. Text und Bild l, § 43]; d) die herrlichen Schlösser und die vielen,
efeuumsponnenen Ruinen auf den Höhend; e) die kapförmigen Vorsprünge, die
dem Reisenden immer neue Ausblicke freigeben; meist mit Tunnel, z. B. der
1) Die Frühlingsblüte tritt im Rheintal reichlich 3 Wochen früher ein als auf dem Taunus.
2) Die Lage der bekanntesten Städte und Burgen zeigt die schematische Skizze auf S. 54.
Zur Veranschaulichung der Eigenart und Schönheit dieser von Reisenden aus der ganzen Welt
besuchten Stätten müssen die zahlreich beigegebenen Bilder genügen.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm